Die SP Riehen sagt Ja zur Rössligasse und zum Bebauungsplan für die Tiefgarage.
Die Sozialdemokratische Partei Riehens hat gestern Abend ihre Jahresmitgliederversammlung durchgeführt. Dabei haben die Mitglieder den Parteivorstand verjüngt und die Parolen für die anstehenden kommunalen Abstimmungen vom 10. Juni gefasst.
«Der Wahlerfolg der SP bei den diesjährigen Einwohnerratswahlen gründete ganz wesentlich auf einem aktiven Wahlkampf, der nah bei der Bevölkerung gewesen ist und durch viele der SP nahestehende Personen getragen worden ist», schreibt die Partei in einer Mitteilung. Der Erfolg zeige sich allerdings nicht nur darin, dass die SP in Riehen neu wählerstärkste Partei geworden ist, sondern durch viele Menschen, die sich neu in der Partei engagiert hätten, so Co-Präsident Martin Leschhorn. «Wir werden dies nun konsolidieren, indem wir mit neuen Angeboten verstärkt versuchen, unsere Mitglieder und Sympathisanten in die lokalpolitische Arbeit einzubinden.» So soll unter anderem eine Sachgruppe Gemeinde kommunale Themen aufgreifen, diskutieren und Vorschläge erarbeiten, die etwa über die Einwohnerratsfraktion in den politischen Prozess eingebracht werden können.
Der Neuaufbruch ist auch im Parteivorstand zu spüren: Mit Salome Hoehnen (21) und Noé Pollheimer (18) haben die SP-Mitglieder neu zwei jüngere Genossinnen in den Vorstand gewählt. Weiter im Vorstand vertreten sind: Brigitte Stofer (bisher), Guido Vogel (ex officio), Markus Kümin (neu), Susanne Fisch (bisher) und Urs Bachmann (bisher). Das Co-Präsidium haben weiterhin Martin Leschhorn Strebel und Sasha Mazzotti inne.
«Dorfzentrum noch attraktiver machen»
Die Mitglieder haben sich inhaltlich ausführlich mit den beiden kommunalen Abstimmungen vom 10. Juni 2018 auseinandergesetzt. Sie unterstützen die Sanierung und Neugestaltung der Rössligasse. «Es macht für Sinn, die notwendige Sanierung der Rössligasse mit einer Neugestaltung zu nutzen, um das Dorfzentrum auch in Hinblick auf die Erweiterung der Fondation Beyeler noch attraktiver zu machen. Alles andere wäre eine vertane Chance», erklärt Martin Leschhorn.
Ebenfalls in Hinblick auf eine Attraktivitätssteigerung unterstützen die Mitglieder den Bebauungsplan für die Tiefgarage unter dem jetzigen Wettsteinparkplatz. Dieser Raum würde oberirdisch neu für die Bevölkerung nutzbar. Ausserdem könnte mit der Tiefgarage der von den Sozialdemokraten erhoffte autofreie Dorfkern verwirklicht werden. Die SP-Mitglieder seien sich aber auch bewusst, dass mit einem Ja einzig die Projektierung weitergeführt werden kann. Es handelt sich noch nicht um ein Präjudiz zum Bau eines Parkhauses.